Gespräch

Frank Schult im Gespräch (Künstler- und Zeitzeugengespräch)

06.06.2024 18:00 Uhr



Frank Schult, geboren 1948 in Ilmenau, ist Maler, Bildhauer und Grafiker. Studiert hat er 1972-1977 an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig. Er war Meisterschüler bei Willi Sitte. Frank Schult ist Künstler der Leipziger Schule.
Inzwischen blickt Frank Schult auf etwa 50 Jahre Künstlerleben zurück. Für unsere Region war er auch tätig. Beispielsweise schuf er Mitte der 1980er Jahre für eine Schule in Wolfen-Nord das Wandbild Kinder wollen erwachsen werden. Die Schule steht heute leider nicht mehr. Wie schade, dass damit auch das Kunstwerk verloren ging. 
Wichtig war und ist Frank Schult immer der Kontakt zu den Menschen. Als er in den 1980ern einen Bitterfelder „Bestarbeiter“ porträtieren sollte, entwickelte sich schnell ein freundschaftliches Verhältnis zu „Helmut“ und letztlich malte Frank Schult auch dessen Frau.
1988 wurde Frank Schult aus der DDR ausgebürgert. Inzwischen wohnt er in Celle.
Nach mehreren Jahren Lehrtätigkeit – zunächst an der Technischen Universität Darmstadt, später an der Fachhochschule für Gestaltung Hamburg – ist er seit 1995 freier Maler, Grafiker, Bühnenbildner und Designer. 
1921 erschien sein Buch „Katzengold. Ein dichterischer Spaziergang des Malers und Grafikers Frank Schult“.
Das Leben von Frank Schult ist eng verwoben mit deutsch-deutscher Geschichte und Kunstgeschichte. Wenn er am 6. Juni 2024 in die Musik-Galerie an der Goitzsche kommt, im Begleitprogramm einer Ausstellung, die sich dem Bitterfelder Weg widmet, ist er Künstler und zugleich Zeitzeuge. „Ein wenig Nostalgie, ein wenig Ostalgie“, so würde er die Veranstaltung nennen. Wir dürfen gespannt sein. 

Eintritt: frei


Informationen/Anmeldung: 03493 338319

eMail: Katja.Muenchow@anhalt-bitterfeld.de 
https://musik-galerie-an-der-goitzsche.anhalt-bitterfeld.de

Frank Schult, 2022 (Privatarchiv)
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