1 Siebeneicker, Arnulf: »Optimismus, Stolz, Arbeitsfreude und Wohlbefinden«. Kunstaufträge der Betriebe in der DDR. In: Kaiser, Paul; Rehberg, Karl-Siegbert (Hg.): Enge und Vielfalt. Auftragskunst und Kunstförderung in der DDR: Analysen und Meinungen. Hamburg 1999, S. 145-158 (nachfolgend: Siebeneicker 1999), S. 151f.2
Bsp.: Walter Dötsch, Arbeiterporträt, (1958); Bernhard Franke, Eva (1960).
3 Bsp.: Willi Neubert, Stahlwerker II(1968); Willi Sitte, Arbeitertriptychon (1960) sowie Brigade Heinecke aus der Karbidfabrik des Buna-Werks (1963); Walter Dötsch, Flötistin aus dem EKB-Orchester (1964), Bernhard Franke, Chemiearbeiter (1968).4
Bsp.: Bernhard Franke, Junge Intelligenz in der Chemie (1968/69); Willi Sitte Leuna 1969 (1967-69); José Renau, Der Mensch unter den Bedingungen der wissenschaftlich-technischen Revolution (1969).
5 Vgl. Sachs, Angeli: Erfindung und Rezeption von Mythen in der Malerei der DDR. Berlin, 1994, S. 9.; S. 77f. Bsp.: Wolfgang Mattheuer, Ausgezeichnete (1973/74); Horst Sakulowski, Porträt nach Dienstschluss (1976); Willi Sitte, Im LMW(1977), Sighard Gille Brigadefeier-Gerüstbauer (1975/77); Uwe Pfeiffer, Der Tod und der Arbeiter (1985), Andreas Wachter, Held der Arbeit (1984) usw.
6 Die ambitionierte Übererfüllung von Planzielen durch Einzelne wurde methodisch kultiviert. Bsp.: die »Hennecke-Bewegung« (1947 erfüllte der »Arbeiterverräter« Adolf Henneke im Zwickauer Steinkohlerevier 387 Prozent der Norm) vgl. Kaiser, Paul: Die Aura der Schmelzer. Arbeiter-und Brigadebilder in der DDR – ein Bildmuster im Wandel. In: Rehberg, Karl-Siegbert; Holler, Wolfgang; Kaiser, Paul (Hg.): Abschied von Ikarus. Bildwelten in der DDR – neu gesehen. Köln, 2012, S. 167-173 (nachfolgend: Kaiser 2012),S. 169, die »Christoph-Wehner-Methode« (1958 im Federwerk Zittau) vgl. Reichel, Thomas: »Sozialistisch arbeiten, lernen und leben«. Die Brigadebewegung in der DDR (1959-1989). Köln, Weimar, Wien 2011 (nachfolgend: Reichel 2011), S. 58, und schließlich die Initiative zur täglichen Übererfüllung durch den sowjetischen Bergarbeiter Nikolai Jakowlewitsch Mamai, Namensgeber der Jugend-Brigade »Nikolai Mamai« im EKB, ebenfalls 1958, ebd.
7 Vgl. Würz, Markus: Brigaden der sozialistischen Arbeit, in: Lebendiges Museum Online, Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, URL: www.hdg.de/lemo/kapitel/geteiltes-deutschland-gruenderjahre/wirtschaft-und-gesellschaft-im-osten/brigaden-der-sozialistischen-arbeit.html, zuletzt besucht am: 10.01.2022.
8 Ab 1962 »Kollektiv der Sozialistischen Arbeit« vgl. ebd.
9 Vgl. Reichel 2011, S. 56. Entschärfend: Duhm wies darauf hin, dass zur selben Zeit ein gewisser wirtschaftlicher Aufschwung die Hoffnung auf Modernisierung, weniger Arbeitszeit und damit mehr Freizeit weckteund die entsprechenden betrieblich forcierten Angebote zu ihrer Ausgestaltung vor diesem Hintergrund zu betrachten seien. Vgl. Duhm, Burghard: Walter Dötsch und die Brigade Mamai – der Bitterfelder Weg in Bitterfeld. In: Feist, Günther; Gillen, Eckhart; Vierneisel, Beatrice (Hg.): Kunstdokumentation SBZ/DDR 1945-1990. Aufsätze, Berichte, Materialien. Berlin 1996, S. 564-574 (nachfolgend: Duhm 1996), S. 566.
10 Ebd., S. 567.
11 Zum »Drehbuch«: Vgl. Reichel 2011, S. 56ff.